Thiago Andrade de Sousa nimmt uns mit auf eine Entdeckungsreise rund um Taíba. Der ehemalige Profisurfer hat sich in den letzten Jahren im Nordosten von Brasilien auf Buggy Touren durch die bezaubernden Dünenlandschaften mit ihren unvergesslichen Lagunen  spezialisiert. Mit seinem weissen Gefährt besucht er die schönsten Strände zwischen Cumbuco und Paracuru, erkundet mit seinen Gästen die Lagunen auf Stand up Paddles und zeigt den Besuchern versteckte Seen in den Dünen.

Eine Buggy Tour durch die bezaubernden Dünenlandschaften mit ihren unvergesslichen Lagunen

Buggy Tour durch Ceara

Der Ausflug startet bei uns im Surfcamp im Morro de Chapéu. Von hier aus fahren wir der Küste entlang nach Pecém. Pecém ist vor allem wegen seines grossen Hafens bekannt geworden. 2002 wurde dort der Tiefwasserhafen eingeweiht. Dieser soll den Hafen in Fortaleza entlasten, dem der entsprechende Tiefgang für Containerschiffe fehlt.
Wir sind etwas überrascht, dass Pecém, abgesehen von einer perfekten rechten Welle, doch auch einige versteckte Perlen zu bieten hat.

Wir treffen hier auf Fazendas mit frischen Früchten und Gemüse, Mangroven und schöne kleine Flüsschen.

Kitesurfen Lagoa do Cauipe

Von hier aus fahren wir weiter zu der Lagune von Cauípe. Die Lagoa ist ein echtes Kitesurfer Paradies. Ein Fluss der aus dem Hinterland kommt, endet kurz vor dem Meer in einem Art Becken. Dies schafft erstklassige Kitesurfbedingungen. Das Flachwasser der Lagune eignet sich hervorragend für alle Könnerstufen und wird vor allen von Freestyler geschätzt, die ihre neuen Manöver und Tricks lernen und üben.

Die Lagoa ist ein echtes Kitesurfer Paradies

Stand Up Paddle

Diese begehrte Lagune zum Kitesurfen liegt etwas ausserhalb von Cumbuco. In Cumbuco legen wir einen Halt für das Almoço (Mittagessen) ein. Wir entscheiden uns für ein kleines Eckrestaurant, welches etwas versteckt hinter dem touristische Teil liegt. Dort gönnen wir uns einen typisch brasilianischen und preiswerten Prato Feito (angerichteter Mittagsteller). Dieser besteht immer aus Bohnen, Reis, Maniokmehl und Fisch oder Fleisch. Natürlich darf dabei der aus frischen Früchten hergestellte Saft nicht fehlen.

Nach dem Mittagessen steht als nächstes Águas Cristalinas auf dem Reiseplan. Dort kann man sich auf den Toboáguas (Rutschen in den Sanddünen) oder beim Seilrutschen (tirolesa) austoben.
Wir entscheiden uns für die ruhige Variante. Mit unseren Stand Up Paddle Boards (SUP) erkundschaften wir die wunderschöne Lagune und erfrischen uns im Wasser. Die Erfrischung ist teilweise nicht ganz freiwillig;) Denn bekanntermassen ist bei dieser Sportart, bei der man auf einem 3-4 Meter langen Brett steht und mit einem Paddel rudert, ein ausgeprägter Gleichgewichtssinn gefragt.

Mit unseren Stand Up Paddle Boards erkundschaften wir die wunderschöne Lagune und erfrischen uns im Wasser.

Dünen von Taiba

Nach einer Coco Gelado (eisgekühltes Kokosnusswasser) fahren wir über die Dünen von Cumbuco wieder Richtung Taíba.
Im Nordosten von Brasilien hat man in den vergangen Jahren versucht, vermehrt auf alternative Energiequellen umzusteigen. Deshalb findet man in Ceará viele Windparks – denn Wind gibt es hier ja zu Genüge. So erstreckt sich auch hinter Taíba ein Wald von Windrädern. Als krönender Abschluss zeigt uns Thiago einen kleinen See, der versteckt  zwischen den Sandbergen und Windrändern liegt. Diese Seen in den Dünen entstehen während der Regenzeit und fungieren als Wasserspeicher.

Von hier aus fahren über die Dünen zurück nach Taíba und geniessen nochmals den herrlichen Ausblick, der von hier oben herrscht.

Es bleibt noch ein wenig Zeit bevor die Sonne untergeht. Deshalb beschliessen wir, den Tag noch mit Surfen abzurunden und stürzen uns bei Sonnenuntergang in die Wellen. Ein perfekter Tag, würde ich sagen!

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